Doping für Lithium-Batterien durch Ultraschallgerät
Kleine Lithium-Metall-Batterie, die als Knopfzellen zum Beispiel in Uhren vorkommen, landen immer im Müll. Forscher haben nun eine Erfindung gemacht, mit der sich die Knopfzellen in Zukunft bis zu 250 Mal und mehr aufladen lassen.
Die Welt braucht neue Batterien, aber nicht nur für Autos und die Industrie. Kleine Knopfzellen landen milliardenfach im Müll, da sie sich nicht wieder aufladen lassen. Das kann sich bald ändern!
Wiederaufladbare Knopfzellen vermeiden Tonnen von Problemmüll
Forscher der University of California San Diego haben ein Mini-Ultraschallgerät entwickelt, welches 100 Millionen bis 10 Milliarden Mal pro Sekunde Schwingungen aussendet. Und die Bezeichnung „Mini“ ist dabei noch eine Untertreibung. Das Ultraschallgerät passt in etwa 8-mal in einen amerikanischen Cent mit etwa 19 mm Durchmesser.
Lithium-Metall- ist LI-Batterie überlegen
Das interessante an Lithium-Metall-Batterien (LMB): sie können bei gleicher Masse doppelt soviel Ladung speichern, wie eine Lithium-Ionen-Batterie (LIB). Allerdings bilden LMBs bei einem Ladeversuch Dendriten (spitze Kristalle) die in kurzer Zeit die LMBs zerstören und somit sogar gefährlich werden, da sie sich entzünden können.
Ultraschallgerät ermöglicht das Wiederaufladen
Das neue Ultraschallgerät lässt durch seine Schwingungen die in der Batterie vorhandene Elektrolytflüssigkeit rotieren und verhindert so die Bildung der für LMBs gefährlichen Kristalle. Mit den Einsatz des Ultraschallgeräts im Miniformat waren die Forscher in der Lage eine gewöhnliche Lithium-Metall-Batterie über 250-mal zu 100 % zu Laden. Und das im Schnellmodus in nur 10 Minuten. Ebenfalls super schnell geht ein Wechsel des Stromanbieters hier auf hellundwarm.de!
Quelle: UC San Diego, Ultrasound device improves charge time and run time in lithium batteries
Foto: Copyright UC San Diego